Wer ist Rolf Jeitziner?

Rolf Jeitziner, Triesen, soll neuer LOV-Präsident werden. Wer ist Rolf Jeitziner überhaupt? Im folgenden Interview stellt sich der Kandidat des Vorstands kurz vor.

Rolf, was kannst Du uns kurz über Dich sagen?
Ich wurde 1974 in Visp geboren, habe eine technische Ausbildung absolviert und lebe heute mit meiner Frau und unseren zwei Kindern in Triesen. Mein Walliser Dialekt ist nicht zu überhören und auch mein Hintergrund als Kleinbauer und Naturmensch begleitet mich stark. Daher habe ich auch ein natürliches Verhältnis zur Vogelwelt und zu den Kleintieren.

Was hat Dich bewegt, für das Amt des LOV-Präsidenten zu kandidieren?
Wir sind zu Gast auf diesem Planeten und als Gast benimmt man sich entsprechend. So sehe ich es auch mit unserer Natur und unserer Vogelwelt. Ich möchte als Gast meinen Beitrag leisten zur Artenförderung und zur Biodiversität.

Wie meinst Du das?
Mit der Natur befinden wir uns in einem Kreislauf. Jedes Tier, jede Blume oder Baum hat seine Funktion. Diese Ordnung aufrecht zu erhalten, motiviert mich sehr und die Vögel sind ein untrüglicher Indikator für den Zustand unseres Oekosystems. Sie können uns aber auch persönlich sehr viel geben; Vogelgesang erfreut nicht nur Ornithologen, er ist erwiesenermassen auch Balsam für gestresste Seelen. Das Erkennen der Vogelstimmen, die Vögel aufgrund ihres Äusseren mit Namen anzusprechen und übers Jahr den Vogelzug mitzuerleben, ist herrlich, besonders auch zusammen mit den Kindern.

Welche konkreten Ziele würdest Du als LOV-Präsident anstreben?
Der LOV ist gut aufgestellt, Bewährtes soll selbstverständlich wie bisher weitergeführt werden, besonders auch der Unterhalt und die Erneuerung von Nisthilfen und die Schaffung möglichst vieler artgerechter Natur-Lebensräume.
Wir wollen auch weiterhin den Anschluss an die grossen Trends nicht verpassen und unser Neztwerk pflegen, insbesondere:

  • Den neuen Schwung in punkto Biodiversität wollen auch wir aufnehmen und bei uns vorantreiben.
  • Kontakte mit den Gemeinden, den Ämtern und allen gleichgesinnten Umweltorganisationen finde ich sehr wichtig, auch über die Grenzen nach Österreich und der Schweiz. Gemeinsam sind wir stark und wir erhalten so mehr Gewicht.
  • Die Jugendförderung liegt mir sehr am Herzen: Unsere Inhalte sollten wir in die Schulen tragen und vorallem auch junge Familien dafür begeistern.
  • Wir müssen uns nicht verstecken, deshalb sollten wir Präsenz in den regionalen Medien markieren und Kurse oder Workshops im Naturbereich anbieten, eigene oder zusammen mit öffentlichen Kursanbietern.

Wie siehst Du die Sparte Kleintiere?
Insbesondere die Abteilung Kaninchen war über Jahrzehnte ein tragender Pfeiler des LOV. Die Aufteilung in zwei voneinander unabhängige Sparten («Natur- und Vogelschutz» sowie «Kleintiere») scheint mir eine sehr effiziente Lösung zu sein, die den aktuellen Bedürfnissen gerecht wird. Wichtig für die Entwicklung des LOV und beider Sparten sind die Landesobmänner und der Zusammenhalt innerhalb und zwischen den Vereinen.

Besten Dank, Rolf, und viel Kraft und Freude an der neuen Aufgabe.