
Der unscheinbar gefärbte Sumpfrohrsänger kommt ab Mitte Mai nur gerade zum Brüten zu uns und verlässt uns bereits drei Monate später wieder, um in Afrika zu überwintern.
Als ausgezeichneter Stimmenimitator kann er Dutzende von Gesängen und Rufen nachahmen, die er bei uns, aber auch in Afrika zu Ohr bekommt.
Deshalb war er auch Namensgeber des naturräumlichen Aufwertungsprojektes im Bannriet der Gemeinden Eschen und Gamprin, das ab 1999 unter dem Titel «Exotische Stimme im Bannriet» von der LGU initiiert wurde. Die Art kommt bei uns nach wie vor im Talgebiet vor, auch wenn ein Rückgang seit den 1980-er Jahren zu beobachten ist. Der Schwerpunkt des Vorkommens liegt im Ruggeller Riet, aber auch sonst kommt er noch im landwirtschaftlich genutzten Gebiet vor, sofern extensiv genutzte Strukturen wie Röhricht oder Hochstauden vorhanden sind, wie beispielsweise in den letzten verbliebenen Streueflächen oder entlang extensiv gepflegter Grabensäumen.
Mehr Informationen zum Sumpfrohrsänger können in den Homepages von BirdLife Schweiz oder der Vogelwarte Sempach abgerufen werden.